Die Welt ist an sich nicht greifbar und um einen Teil greifbar zu machen, ordnen wir sie in ein Konzept. Dieses Konzept ermöglicht bei richtiger Anwendung Verständnis, welches die Macht des Magiers ist. Auf dem Weg des Magiers gibt es 2 Stoppschilder und 2 Wegmarker.

Das erste Schild ist ein Stoppschild. Es sagt uns halt, das ist gefährlich, geh nicht weiter.

Das zweite Schild ist ein Wegweiser. Es weist den Weg in die Richtung der Klarheit. Auf dem Weg richtung Klarheit finden wir Konzepte, die unser Verständnis immer klarer werden lassen und die wir danach wieder über den Haufen werfen müssen, weil wir irgendwann auf ein Hindernis stoßen werden, welches diese Klarheit als Trugschluss brandmarken wird. Es ist also ein endloser Weg im Wechsel zwischen Auf und Abbau.

Das dritte Schild ist noch ein Wegweiser. Es weist den Weg in die Richtung des Auswegs aus der Konfusion des Suchenden. Es führt zur Akzeptanz, dass Verständnis seine Grenzen hat und löst das Problem durch die Anwendung mehrerer Konzepte. Man opfert also das Ideal des optimalen Konzepts und wird vom Idealist zum Realist. Der intellektuelle Realist ist sich der Tatsache bewusst, dass auf dem Weg richtung Klarheit keine Klarheit zu finden ist und trifft eine Entscheidung die seinen Zauberstab prägt. Es ist die Entscheidung wie klar ein Konzept sein muss um es als anwendbar zu akzeptieren.

Und das letzte Schild ist wieder ein Stoppschild. Es sagt halt, du verstehst genug. Ruh dich aus, wenn es dir Spaß macht und gehe weiter, wenn die Zeit günstig ist. Hör auf die Welt in Konzepte hineinzuzwingen, sondern lade das Verständnis ein dich zu finden und es soll von alleine in das Konzept fallen, von dem aus es betrachtet werden will. Beeinflusse den Lauf deiner Realität nur im Rahmen deiner Akzeptanz.

Der Magier im Bündnis mit seiner geistigen Kraft zaubert nicht mehr an der Wurzel herum. Er findet gefallen an den Blüten und Blättern und lässt seine Weisheit gedeihen, auf das die Wurzeln seiner Klarheit von alleine wuchern und sein Antlitz mit der Pracht seiner Überlegtheit schmücken und auf das das Wesen seines Geistes die Welt mit Vernunft erhellen wird.